Holonite führt Hybrid-Schwelle ein
Artikel: Holonite führt Hybrid-Schwelle ein
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Die Holonite-Betriebshalle, in der Schwellen nach Spezifikationen der Tischlerindustrie hergestellt werden, wirkt beeindruckend. Ebenso wie das Formenlager, in dem ‚die Muttermatrize‘ jedes Holonite-Produkts für den Ausbausektor und die Tischlerindustrie aufbewahrt wird. Und davon gibt es einige in dem Unternehmen, das dieses Jahr sein fünfzigjähriges Jubiläum feiert. ‚Und es kommen selbstverständlich noch regelmäßig neue Formen hinzu, denn der Markt ist hektisch‘, sagt Verkaufsleiter Patrick Zevenbergen. Das Unternehmen unterscheidet zwei Kundengruppen: Fassade/Ausbau, die sowohl das Baugewerbe als auch den Baustoffhandel bedient, und die Fensterindustrie. Das Verhältnis der Aktivitäten für Fassade/Ausbau und Fensterindustrie beträgt etwa 50-50. ‚Wohnungen dürfen wieder luxuriöser aussehen. Das hat einen direkten positiven Effekt auf die Produkte, die wir liefern‘, so Zevenbergen.
GenericProductName
Für die Holzfensterindustrie produziert Holonite Premax-Niedrigprofilschwellen aus Komposit-Stein und die Trimax-Niedrigprofilschwellen aus faserverstärktem Komposit. Aber auch Naturstein wird in Kürze auf Anfrage lieferbar sein. Der aufstrebende Markt verleiht der Produktinnovation Flügel. So kommt das Unternehmen in einigen Wochen mit einer neuen Hybrid-Schwelle in der Trimax-Linie heraus. Trimax-Niedrigprofilschwellen werden aus hochwertigem faserverstärktem Komposit mit einem einzigartigen Dreikammerprofil hergestellt. Die drei Kammern besitzen eine robuste Wandstärke, sorgen für eine optimale Kraftverteilung bei Belastung der Schwelle, die dadurch einer hohen Druckfestigkeit standhält. Zevenbergen: ‚Das Dreikammerprofil sorgt für hervorragende Isoliereigenschaften. Die mit stehender Luft gefüllten Kammern bilden einen guten Isolator und machen die Schwellen gleichzeitig extrem leicht.‘ Auf Wunsch des Kunden kann die Schwelle vollständig mit Isolierschaum gefüllt werden für noch bessere Isoliereigenschaften, geeignet für Passivhausanwendungen. Trimax-Schwellen sind mit Holonite-Ansatzstücken versehen und werden mit dem bewährten Holonite-Befestigungssystem (Dübel, Schrauben und Manschetten) befestigt. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass Trimax-Schwellen eins zu eins austauschbar sind mit den bewährten Holonite Premax-Schwellen. ‚Detaillierungen und Bohrmuster sind identisch‘, so Zevenbergen. Trimax ist anwendbar unter Rahmenpfosten für nach innen und außen öffnende Türen, Doppeltüren mit Espagnoletteverschluss und geeignet für direkte Verglasung. Die Oberflächenbehandlung ist mit einer anthrazitfarbenen Beschichtung ausgeführt und die Schwellen sind witterungsbeständig.
Hybrid
Der Trimax-Linie fehlte noch eine Hybrid-Schwelle für Türrahmen, aber nicht mehr lange. ‚Gemeinsam mit Partnern in der Tischlerindustrie haben wir eine leichtgewichtige Hybrid-Schwelle entwickelt, die durch die Gewichtseinsparung schneller und einfacher zu montieren ist. Wir werden dieses Produkt als Trimax Hybrid in ein paar Wochen einführen‘, so Zevenbergen. Hybrid-Schwellen bieten Schutz für den empfindlichsten Teil des Rahmens. Die Kombination von Holz und Komposit-Stein oder faserverstärktem Komposit bildet eine Schwelle mit thermischer Trennung, die Kältebrücken verhindert. Mit dieser äußerst langlebigen und pflegeleichten Lösung werden übermäßiger Wärmeverlust und hohe Energiekosten ausgeschlossen. Hybrid-Schwellen haben zudem den Vorteil, dass Holzschäden an Tür- und/oder Fensterrahmen durch den perfekten Anschluss des Ansatzstücks zum Rahmenpfosten verhindert werden. Weitere bautechnische Vorteile sind industrielle Montage (während der Rahmenfertigung), keine Stellarbeiten und keine Fugenarbeiten. Die Hybrid-Schwellensysteme von Holonite werden alle nach Spezifikation verarbeitet und mit Dichtungsmanschetten und Befestigungsschrauben mit passenden Rahmendübeln geliefert.
Die Trimax Hybrid-Schwelle ist (vorläufig) nur in der Farbe Anthrazit (137) lieferbar. Die anderen Hybrid-Schwellen von Holonite sind in verschiedenen Farben, Texturen und Abmessungen erhältlich. So gibt es eine Auswahl aus elf verschiedenen Grundfarben, sechs Farben mit natürlichem Look und sieben Farben mit Textur. Darüber hinaus sind sie ganz nach Farbe und Maßen des Projekts erhältlich.
Fünfzig Jahre
Seit der Gründung am 12. August 1969 hat Holonite innerhalb der Bau- und Fensterindustrie eine führende Position im Bereich von Verbundstein erworben. Zevenbergen: „Dies ist eine große Leistung, auf die wir bei Holonite sehr stolz sind.“ Das Unternehmen führte bereits 1998 seine erste Verbundstein-Schwellenlinie ein. Im Jahr 2016 kam das Glasfaserverbundmaterial hinzu. In den vergangenen fünfzig Jahren sind auch verschiedene Kollegen aufgestanden, die die Tischlerindustrie beliefern. Zevenbergen: „Wir kommen von einer Situation, in der wir 100 Prozent des Marktes in Händen hatten, zu einer Situation mit mehr Spielern. Wir haben lange an der Marktstrategie festgehalten, dass wir alle unsere Produkte im eigenen Haus entwickeln, herstellen und produzieren wollten. Das bedeutete letztendlich, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht das gesamte Sortiment liefern konnten oder wollten. Diese Strategie haben wir schon seit einiger Zeit aufgegeben. Der Kunde kann jetzt das gesamte Sortiment bei uns erhalten. Wir setzen auch ausdrücklich darauf, viel Mehrwert zu liefern. Geschwindigkeit, Lieferzeiten von 5 bis 9 Arbeitstagen, aber auch das Montieren von Profilen (Verglasungs-, Drehkipp- und Hebeschiebetürprofilen), all das ist möglich. Wir haben sechs Lastwagen im Einsatz, die die Kunden dringend beliefern können. Es sind alles Entwicklungen, bei denen wir mit dem Markt mitgewachsen sind. Durch unsere Erfahrung und Expertise bieten wir die Möglichkeit, für Renovierungs- und Neubauprojekte Fassaden- und Ausbaukomponenten auf die Maßanforderungen des Projekts abzustimmen. Alles selbstverständlich in wasserdichten und wartungsarmen Schwellen-Systemen.“
C2C
Vor fünfzig Jahren begann Holonite an der Calandweg in Bergen op Zoom. Im Jahr 1977 wurden alle Geschäftstätigkeiten an die Industrieweg in Halsteren verlegt, um sich ab 1996 schrittweise im heutigen Gebäude auf dem Gewerbegebiet Welgelegen im zeeländischen Tholen niederzulassen. „Seit 2012 sind alle unsere Geschäftstätigkeiten an diesem Standort in Tholen angesiedelt.“ Holonite legt den Verkaufsfokus auf den Geschäftskundenmarkt (Business-to-Business), von Architekt bis Bauunternehmer und von Wohnungsbaugesellschaft bis zum professionellen Baustoffhändler. In der Vergangenheit wurde noch versucht, den Verbraucher direkt mit einem Geschäft in Bergen op Zoom anzusprechen. Der große Erfolg blieb aus, die Schließung des Geschäfts folgte, und bis heute werden Holonite-Produkte ausschließlich über Business-to-Business-Kanäle verkauft. „Für den privaten Markt ist es jedoch möglich, unsere Standardprodukte über professionelle Baustoffhändler aus Lagerbeständen zu kaufen. Maßanfertigungen können über diese professionellen Baustoffhändler angefragt werden“, so Zevenbergen. Die Nachfrage nach einem möglichst nachhaltigen Produkt ist in den letzten Jahren enorm wichtig geworden. Im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung übernimmt Holonite Verantwortung für die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeiten auf Mensch und Umwelt. „Wie machen wir das? Indem wir unsere Produkte auf der Grundlage verantwortungsbewussten Verhaltens herstellen; das heißt, wir treffen sehr bewusste Entscheidungen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mensch, Umwelt und Gewinn zu erreichen. Unsere Produkte sind Cradle-to-Cradle-zertifiziert (Bronze und Silber). Auf Anfrage ist es auch möglich, unsere Produkte biobasiert zu produzieren.“ Holonite ist Partner in der C2C Bouwgroep und Partner in Vihrea. Zevenbergen: „Vihrea ist das erste Holzfenster mit einem C2C-Zertifikat und wird von zertifizierten Tischlereien geliefert.“ Der Produktionsprozess in Tholen ermöglicht es, Granulat von alten Schwellen in die Produktion neuer Exemplare einzumischen. „Damit sind wir eigentlich auch für die nächsten fünfzig Jahre bereit für die Kreislaufproduktion“, so Zevenbergen.
Für den gesamten Artikel verweisen wir Sie gerne auf die Website des Timmerfabrikant