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Premax Schwellen seit 25 Jahren (ein Begriff)!

Veröffentlicht am 04 September 2023

Premax Schwellen seit 25 Jahren (ein Begriff)!

Holonite ist seit 1969 Hersteller und Vertreiber von Schwellen, Fensterbänken, Fenstersimsen und Mauerabdeckungen aus Kompositstein für den Neubau- und Renovierungsmarkt. Holonite hat eine starke Position in der Produktion von Innentür- und Rahmenschwellen für die Tischlerindustrie.

Im Jahre 1997 änderte sich die Bauvorschrift. Für Schwellen bedeutete dies einen obligatorischen Aufstieg von 20 Millimetern. “Dies war der Anlass, um 1998 gemeinsam mit Kunden die Premax Niedrigschwelle aus Kompositstein zu entwickeln“, so Patrick Zevenbergen (Verkaufsleiter von Holonite). Geschäftsführer Paul Konings ergänzt: “Passend zu den Bedürfnissen, Anforderungen und Wünschen der Tischlerindustrie: gegossen, perfekt maßgefertigt, ohne Toleranzen. Die Anpassung der Bauvorschrift bedeutete damals, dass der Aufstieg zum Betreten einer Wohnung nicht höher als zwei Zentimeter sein durfte. Das bedeutete, dass die Unterschwellen größtenteils im Boden verschwanden. Das machte hölzerne Unterschwellen sehr anfällig, mit dem Risiko, dass sie innerhalb weniger Jahre unter Feuchtigkeitseinfluss verfaulten. Kompositstein ist nicht feuchtigkeitsempfindlich, daher können diese Probleme bei unseren Unterschwellen nicht auftreten.“

Einer der wichtigsten Vorteile von Kompositstein ist die Stärke des Materials. Kompositstein ist beispielsweise stärker als Naturstein. Zudem können wir durch unsere Formtechnik sehr effizient Produkte herstellen, auch wenn es um Maßanfertigungen geht. Auch der höhere Isolationswert des Kompositsteins ist ein Pluspunkt gegenüber Naturstein. Premax Unterschwellen sind thermisch unterbrochen, wodurch keine Kältebrücke entsteht. Dadurch entweicht keine unnötige Energie von innen nach außen über die Unterschwelle.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Kompositstein in mehreren Farben und Texturen lieferbar ist. Anthrazit ist traditionell eine viel gefragte Farbe, insgesamt gibt es eine Auswahl aus 20 Farben und Texturen, womit das Erscheinungsbild der Unterschwellen ganz nach Wunsch bestimmt und ausgeführt werden kann. So kann man aus einer Anzahl von Grundfarben oder Naturtönen wählen. Darüber hinaus haben wir noch sechs verschiedene Texturen, die wir dem Kompositstein hinzufügen können, wodurch das Material wieder eine andere Ausstrahlung bekommt. Bei der Einführung der Premax war die Standardfarbe hellgrau und die Blockschwellen für die Seitenlichter waren an die Schwelle angegossen. Heutzutage wird die Farbe Anthrazit am häufigsten verwendet und die direkte Verglasung am meisten angewendet.

Eine der meistverkauften Premax Schwellen ist die (Niedrigrelief-) Schwelle mit der von Holonite selbst erdachten Bezeichnung MBI, wobei das M für den ersten Buchstaben des ersten Abnehmers dieser Schwelle vor 25 Jahren steht, das Unternehmen MUWI (Muys & De Winter), und BI für nach innen öffnend. Diese Bezeichnung MBI wird von einer Zahl begleitet, die dem Falzmaß entspricht. Ein häufig vorkommendes Falzmaß ist beispielsweise 51 oder 57.

Die Schwellen sind sowohl für nach innen als auch nach außen öffnende Türen anwendbar, aber auch für Doppeltüren und Hebeschiebetüren. Sie sind KOMO-zertifiziert und SKH-getestet. Ein Rahmen mit darunter montierter Premax Niedrigschwelle entspricht der Widerstandsklasse II und dem Polizeigütesiegel Sicheres Wohnen. Zevenbergen: “Am Anfang ging es hauptsächlich um ein Tagesmaß von 900 mit einem (angegossenen) Seitenlicht daneben. Nur das Maß der Schiebetüren war variabel. Als Kegro in Groesbeek zu einem bestimmten Zeitpunkt bei Türmaßen zu variieren begann und damit bei Architekten gut ankam, zogen wir mit einem variablen System mit einem variablen Seitenlicht nach.“

Holonite produziert die Schwellen aus einer Form. Das hat neben der perfekten Maßhaltigkeit auch den Vorteil, dass kundenspezifisch produziert werden kann. Konings: “Eine Form ist im Gegensatz zu einer Matrize für Glasfaserschwellen relativ schnell und günstig herzustellen. Es kamen also schnell zahlreiche Varianten in nach innen und außen öffnenden Versionen, Abmessungen, Farben, Textur und exotischen Falzen hinzu. Diese Entwicklungen gingen sehr schnell.“ Der Verkauf verlief erfolgreich. Konings: “Wenn man die verkauften Premax Schwellen aus diesen 25 Jahren hintereinander legt, erreicht man leicht von Tholen aus das Mittelmeer.“

Abgesehen von der modifizierten Befestigungsmethode, weiterentwickelten Dichtungen und geänderten Schwellenhöhe ist der Premax im Wesentlichen dasselbe Produkt geblieben. Konings erläutert: “Unsere Lieferzeit von fünf Tagen hat auch in nicht unerheblichem Maße zum Erfolg beigetragen.“ Der Herstellungsprozess entspricht allen gesetzlich vorgeschriebenen Umweltanforderungen. Dies wird durch eine Lebenszyklusanalyse untermauert. Holonite-Gussverbundstein besteht aus natürlichen Gesteinen und einem hochwertigen Bindemittel. Gussverbundstein ist inert und weist nach der Aushärtung keine Emissionen oder andere umweltbelastende Ausstöße auf. Holonite ist zudem hervorragend recyclebar. Zevenbergen fügt hinzu: “Ein Thema, das wir anfänglich nicht im Blick hatten, das aber jetzt immer wichtiger wird und bei dem wir Schritte unternehmen, ist die Schwelle zirkulär und Cradle-to-Cradle zu gestalten. Premax ist bereits C2C-zertifiziert.“ “Was bereits jetzt möglich ist“, so Konings, “ist, unsere Verbundstein-Fensterbänke und Premax-Schwellen zu brechen, zu mahlen und erneut in den Produktionsprozess einzuführen. Das kann man mehrmals machen. Wenn man das jedoch ordnungsgemäß angehen möchte, muss man einen Rücknahmestrom organisieren. Das untersuchen wir gerade. Allerdings sitzt eine Verbundstein-Schwelle dort, wo sie sitzt, und kann notfalls gut hundert Jahre halten.“

Für dieses Jubiläum haben wir einige Projekte aus dem Jahr 1998 besucht, und die Schwelle sieht auch nach 25 Jahren noch nahezu wie neu aus. Das Brechen, Mahlen und Sortieren nach Farbe (Premax ist durchgefärbt) ist technisch möglich. Sollte also Zirkularität für Baumaterialien verpflichtend werden, sind wir darauf vorbereitet. Unser aufbereitetes Produkt wird genauso gut funktionieren wie das Original.“ Das Unternehmen prüft auch alternative Bindemittel, um die Verbundsteine in der Umweltbilanz noch höher zu positionieren. Konings betont: “Gussverbundstein und Holz sind die nachhaltigsten Materialien, die in der aktuellen Umweltdiskussion Rückenwind haben.“

Text und Foto: Kees de Vries