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Leben wie zu Hause, in Einheit und Ruhe

Leben wie zu Hause, in Einheit und Ruhe

Wie erreicht man eine saubere Fassadengestaltung?

Angenehme Orte zum Arbeiten, Lernen und Leben. Aber auch gesunde Umgebungen mit menschlichem Maßstab, für heute und für die Zukunft. Das ist die Leidenschaft von ARCOM Architektur + Baumanagement. Neben Bildungs-, Sport- und Gewerbeimmobilien ist das Architekturbüro aus Veenendaal ein häufig gesehener Partner bei Wohn- und Pflegeprojekten. Die Realisierung des neuen Wohn- und Pflegestandorts in Ede-Süd passt hier perfekt ins Konzept.

“September Ede Villa Bos en Heide ist Teil der kleinen Wohnhäuser von Wonen bij September, die großen Wert auf Lebensqualität legen“, erklärt Jan Thijs Groenendijk, Architekt bei ARCOM. “Gemäß dem Motto ‚Wohnen wie zu Hause‘ stehen Liebe, Aufmerksamkeit und Engagement an erster Stelle. Das Hauptziel ist es, dass ältere Menschen mit Demenz das Leben, das sie gewohnt sind, so gut und so lange wie möglich fortführen können, wobei sie – wo nötig – von qualifizierten Pflegekräften unterstützt werden.“ Auch in Ede sollte dieser Anspruch maximal zum Ausdruck kommen.

Schöner Übergang

September Ede Villa Bos en Heide wurde an der Eshofweg und Geerweg im Stadtteil Reehorst realisiert. “Dieser Standort ist besonders, da er ein Bindeglied zwischen einem Wohngebiet einerseits und Gewerbe und Bildung andererseits bildet“, erläutert Groenendijk. “Die Verbindungszone wurde als Grünfläche gestaltet, in die der Neubau harmonisch integriert wurde. Wir haben uns ganz bewusst für eine L-förmige Anordnung mit zwei verbundenen Wohngebäuden entschieden, die sich teilweise zum Wohngebiet und dem angrenzenden hölzernen Spielplatz orientieren. In der ‚Achsel‘ der Gebäude wurde eine gemeinsame Veranda mit großem Garten eingerichtet, wodurch ein schöner Übergang zwischen innen und außen, zwischen Reizen und Ruhe und zwischen Natur und Architektur entsteht.“

Auch in Bezug auf die Architektur wurde die Verbindung zum Viertel gesucht. Nicht so sehr in der Formensprache, sondern vielmehr in der Ausstrahlung, betont Groenendijk. “Um die verfügbaren Quadratmeter optimal zu nutzen, haben wir einen dreistöckigen Neubau mit Flachdach entworfen. Beide verbundenen Wohngebäude bieten Platz für 24 Bewohner. Das gemeinschaftliche Wohnen ist ‚wie zu Hause‘ im Erdgeschoss eingerichtet, während sich die Schlafzimmer in den oberen Etagen befinden. Die Bewohner leben also mit den Füßen auf dem Boden und mit Blick auf den Garten, den sie frei betreten können. Der Garten sorgt dabei für eine natürliche und sichere Abgrenzung zwischen Innen- und Außenwelt.“

Fassadensockel in sanftem Dunkelgrau

Die Fassaden sind wie die benachbarten Häuser in braunrotem Mauerwerk ausgeführt, kombiniert mit einem Akzentblock in Hellbeige. “Um auch den Sockel hervorzuheben, suchten wir nach einem passenden Plattenmaterial, das wir in den Fassadensockeln von Holonite fanden.“

Das Unternehmen ist spezialisiert auf Schwellensysteme und Verbundstein-Fassaden- und Ausbauprodukte. “Da ARCOM bereits umfangreiche Erfahrung mit unseren Produkten hat, waren Eigenschaften und Verarbeitung bekannt“, erklärt Accountmanager Albert Stooker. “Wir haben jedoch einige Prinzipdetails und eine Musterkiste mit Farbstellungen geteilt, um die vielen Möglichkeiten aufzuzeigen.“

Groenendijk: “Wir haben verschiedene Verbände und Farben geprüft, bevor wir uns für einen ruhigen und sanften dunkelgrauen Farbton entschieden haben. Zusammen mit dem Bauunternehmer Bruil haben wir anschließend das Detailengineering durchgeführt, wonach Bruil für die Montage verantwortlich war.“

Vor dieser Montage hat Stooker zusammen mit dem Klebstofflieferanten das Projekt besucht. “Wir haben die Do’s & Don’ts für die Montage erläutert und etwaige Fragen beantwortet“, sagt er. “In Kombination mit der Fachkompetenz von Bruil hat dieser Ansatz zu einer sehr sauberen Fassadengestaltung geführt.“

Einheit und Ruhe

Insgesamt wurden 810 m2 nicht isolierte Holonite Fassadensockel in den Abmessungen 500 x 300 x 20 mm (LxBxT) und 1.000 x 300 x 20 mm (LxBxT) montiert. “Wir haben uns für einen halbsteinigen Verband entschieden, der an einigen Stellen etwas höher hinaufgeführt wird. Dadurch wird der menschliche Maßstab in den Fassaden gewährleistet“, erklärt Groenendijk. “Zudem setzen sich die Fassadensockel harmonisch in der Veranda fort, wodurch auch dieser Gebäudeteil noch mehr Dimension erhält. Der halbsteinige Verband mit abgerundeten Ecken an den Längsseiten erinnert sehr subtil an die facettierte Stuckarbeit von früher, allerdings ohne den damit verbundenen Wartungsaufwand. Die Holonite-Produkte sind nämlich vollständig wartungsfrei. Da auch die Fensterbänke und Mauerabdeckungen (Dachränder) in Holonite ausgeführt wurden, entsteht Einheit und Ruhe. Aber es entsteht auch ein Gebäude, das gut in seine Umgebung passt. Aus dem Viertel haben wir bereits viele begeisterte Reaktionen erhalten dürfen.“